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Stromverbrauch Wärmepumpe: Was Hausbesitzer wissen sollten

Warum verbraucht eine Wärmepumpe Strom?

Wärmepumpen entziehen der Umwelt – je nach Typ aus Luft, Erde oder Wasser. Thermische Energie wird in Heizwärme umgewandelt. Dieser Prozess erfordert eine gewisse Menge an elektrischer Energie, um die Umgebungswärme auf das gewünschte Temperaturniveau zu bringen. Der Strom dient also nicht direkt zum Heizen, sondern zum Antrieb der Wärmepumpe, etwa des Verdichters.

Was beeinflusst den Stromverbrauch einer Wärmepumpe?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren ab:

1. Art der Wärmepumpe

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Außenluft und sind besonders einfach zu installieren, verbrauchen aber bei kalten Temperaturen mehr Strom.
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärme) entnehmen Wärme aus dem Erdreich – das sorgt für gleichbleibend hohe Effizienz.
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser als Energiequelle und arbeiten besonders effizient – erfordern jedoch Brunnenbohrungen und Genehmigungen.

2. Dämmstandard des Gebäudes

Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Heizenergie wird benötigt. In Altbauten ohne Sanierung fällt der Stromverbrauch entsprechend höher aus. Eine gute Dämmung senkt die Vorlauftemperatur – und damit auch den Strombedarf der Wärmepumpe.

3. Heizverhalten, Vorlauftemperatur, Heizsystem

Wird sehr warm geheizt oder häufig gelüftet, erhöht sich der Energiebedarf. Zudem arbeiten Wärmepumpen besonders effizient mit Flächenheizsystemen wie Fußbodenheizungen, da diese mit niedriger Vorlauftemperatur auskommen.

Jahresarbeitszahl (JAZ): Der wichtigste Effizienzwert

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) beschreibt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizwärme und eingesetzter Strommenge über ein Jahr. Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise: Aus 1 kWh Strom werden 4 kWh Wärme erzeugt.

Beispielrechnung:

Ein Haus hat einen Wärmebedarf von 20.000 kWh pro Jahr. Bei einer JAZ von 4 ergibt sich folgender Stromverbrauch:

20.000 kWh Wärme / JAZ 4 = 5.000 kWh Stromverbrauch

Die tatsächlichen Kosten hängen vom Strompreis ab – bei 30 ct/kWh wären das rund 1.500 € pro Jahr.

Typische Verbrauchswerte und Stromkosten im Vergleich

Gebäudestand Wärmebedarf (kWh/a) JAZ Stromverbrauch (kWh/a) Stromkosten bei 30 ct/kWh
Neubau (gut gedämmt) 10.000 4,5 2.200 ca. 660€
Teilsanierter Altbau 15.000 4,0 3.750 ca. 1.125€
Unsanierter Altbau 24.000 3,0 8.000 ca. 2.400€

Hinweis: Die Werte sind Durchschnittswerte zur Orientierung.

Wie lässt sich der Stromverbrauch der Wärmepumpe senken?

Ein niedriger Stromverbrauch ist kein Zufall – er lässt sich gezielt beeinflussen:

  • Gebäude dämmen: Fassaden, Dach, Fenster und Türen verbessern.
  • Heizsystem optimieren: Fußbodenheizung oder große Heizkörper nutzen.
  • Vorlauftemperatur senken: z. B. durch hydraulischen Abgleich.
  • Photovoltaik koppeln: Eigenerzeugter Strom kann direkt für die Wärmepumpe genutzt werden.
  • Intelligente Steuerung: Energiemanager sorgen für den Betrieb in günstigen Stromzeiten oder bei PV-Überschuss.

Mehr dazu finden Sie in unserem Beitrag zur Wärmepumpe mit Photovoltaik.

Fazit: Stromverbrauch der Wärmepumpe verstehen und optimieren

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist ein zentraler Faktor für die laufenden Heizkosten – aber auch ein Hebel für mehr Energieeffizienz. Wer bei der Planung auf den richtigen Wärmepumpen-Typ, gute Dämmung und die passende Heiztechnik achtet, kann langfristig sparen. Ein realistischer Blick auf die Jahresarbeitszahl und ein passender Stromtarif (z. B. über Wärmepumpenstrom) machen die Wärmepumpe zur echten Alternative zu Öl oder Gas – besonders in Kombination mit selbst erzeugtem Solarstrom.

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